Pressemitteilung
Der Stadtverordnetenversammlung am Montag liegen zwei Anträge zur Sanierung beziehungsweise Renovierung derzeit leerstehender städtischen Wohnungen vor, einer der Koalition aus Grünen und SPD und einer der CDU.
Die Anträge sind die direkte Folge einer CDU-Anfrage vom August dieses Jahres, in der die Leerstände städtischer Wohnung abgefragt wurden. Die Langenselbolder Freien Wähler werden beide Anträge unterstützen und mit einem zeitlichen Zusatz versehen, der sicherstellt, dass die Wiederherstellung der Vermietbarkeit der Wohnungen so schnell wie irgend möglich stattfinden kann“, so die Freien Wähler in einer Pressemitteilung.
Und weiter: „Trotz dieser insgesamt positiven Aussichten führt der Antrag der Regierungskoalition bei den Freien Wählern zu einem Gefühl äußersten Befremdens. Wie kann es bei dem dringenden Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum sein,dass in Langenselbold vier sanierungsbedürftige städtische Wohneinheiten in der Niedertalstraße seit 2021 leer stehen? Wie kann es sein, dass drei seit 2024 renovierungsbedürftige Wohnungen in der Seniorenwohnanlage Haus Gründautal nicht unmittelbar im nächsten Haushalt erscheinen? Wie kann es überhaupt sein, dass die Regierungskoalition aus SPD und Grünen den eigenen vom ihnen geführten Magistrat beauftragen muss, einen ‚umfassenden Sanierungsplan‘ für die städtischen Wohneinheiten zu entwickeln.“
Die Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Christiane Kapp, stellt hier fest: „In den Debatten der vergangenen Jahre wurden oft schöne Worte von der Notwendigkeit sozialen Wohnungsbaus geäußert, in Wahrheit wurden in den Haushalten nicht die notwendigen Prioritäten gesetzt. Es wäre billig, die Leerstände als Versäumnisse der Verwaltung abzutun. Nein, die Mittel fehlen in den Haushalten auf Grund politischer Entscheidungen. Der Wahlkampf für die Kommunalwahl im nächsten März steht vor der Tür. Der Haushalt 2026 wird am Montag eingebracht. Die nun folgende Debatte bietet für die Langenselbolder Wähler eine erneute Gelegenheit, die in der Stadtverordnetenversammlung vertretenden Parteien nicht an ihren Worten, sondern an ihren Taten zu messen.
